Für das Stadtviertel „Kings Cross“ sprach noch was für sich, nicht nur, dass es zentral liegt, nein es ist auch das Rotlichtviertel von Sydney. Viele Bars, Discos und Bottleshops. Jeder der schon mal in DownUnder war, lernt diese Bottleshops zu schätzen. Es sind nämlich die einzigsten Läden in denen man Bier und ähnliches kaufen kann.
Wir sind dann Abendessen einkaufen gegangen. Typisches Backpacker Abendessen, Nudeln mit Tomatensoße. Wir hatten eigentlich gedacht, dass 1,5 kg Nudel für ein Abendessen reichen sollte, da haben wir uns leicht verschätzt. Denn auf einmal kamen noch drei deutsche Mitbewohner und haben mitgegessen. Es hat grad so gereicht. Wir sind dann früh schlafen gegangen. Das war der erste tag in Australien. Ach ja, Nils hat bis zum Abendessen geschlafen und konnte dann Nachts nicht mehr schlafen. Er ist dann irgendwo feiern gegangen und kam morgens um sechs wieder ins Zimmer.
Die nächsten Tage haben wir diverse Behördengänge (Steuernummer beantragt, Bankkonto eröffnet, etc) absolviert und andere Sachen wie Handykarte organisiert. Es ist genial, dass Bürokratie auch einfach sein kann. Wir sind ca. ne stunde in der Stadt rum gelaufen, bis wir die Finanzbehörde gefunden hatten um unsere Steuernummer zu beantragen. Dort wurde uns gesagt, machts von daheim aus im Internet, dauert ca. 10 Minuten. Beim Bankkonto eröffnen war es genau gleich.
Da es in Sydney so unangenehmes Wetter hat, hab ich beschlossen, dass ich früher als geplant nach Brisbane fahre. Jetzt war nur noch die frage wie. Der Flug war nicht so teuer, aber der Bus hat halt doch nur halb so viel gekostet, also hab ich mich für den Bus entschieden. Was ich nicht bedacht hatte war, dass der Bus 18 Std für die Strecke von Sydney – Brisbane braucht. No worries, es wird schon klappen. Mein Bus fuhr um 18:45 an der GreatCentral Station ab. Ich hab mir gedacht, die 2,4 km bis dort hin lauf ich locker, sparste dir die 2,4$ für die U-Bahn. Nach ca. ner halben Stunde hab ich die die Idee zum Kotzen gefunden. Naja was solls. Ich bin dann schließlich doch noch pünktlich angekommen. Ab in den Bus, mein Platz gesucht und mich schon auf eine lange fahrt eingestellt, auf der ich endlich mal länger als 4 std schlafen kann. Pfeifendeckel. Ich hatte ein Australier neben mir hocken, er hat mich die kompletten 18 Std. vollgelabert. Ich hab vielleicht nur die hälfte verstanden, aber ich hab immer nett gegrinst und immer schön genickt.