Sonntag, 21. Oktober 2007

Umgebung von Brisbane

Es sind schon einige Tage vergangen seit meinem letzten Eintrag. Ich hab seitdem nicht mehr viel lustiges Erlebt. Ich war viel am Pool, am Strand und in den Bergen, wobei es mir in den Bergen bis jetzt am besten gefallen hat. Da ist man Mutterselen allein unterwegs, läuft durch verschiedene Nationalparks und wenn man Glück hat, kommt einem mal alle Stund nen anderer Backpacker oder Touri entgegen. Und dann geht’s tratschen wieder los. Wo hat man was gesehn, wo sollte man hin, etc.

Hier noch zwei Bilder aus Brisbane. Manchmal komisch, wie sie hier die Häuser aufstellen.

Ich war jetzt die Tage im Hinterland von Brisbane entfernt unterwegs.
Auch kaum zu glauben, dass das der "Brisbane Valley Highway" ist. So sollte mal ne Autobahn bei uns aussehn. Vor allem so schön leer. Aber man darf hier ja eh nur 80 km/h fahrn.

Solche Weggefährten trifft man dort auf dem Highway. Sollte man nicht unbedingt anfassen.

Im Hinterland trifft man schon coole Leute wie die Zwei.

Die hab ich am Wivenhoe Damm getroffen. Das ist hier der größte Stausee in der Umgebung und versorgt Brisbane mit Trinkwasser. Der Damm hat eine Kapazität von 1.165.240 Megaliter. Momentan ist er nur mit ca. !5 % Wasser gefüllt. Wasser ist hier ein ganz großes Geschäft. Hier ist jeder froh wenn es mal regnet. Hier ist ein Bild von mir und Hannes, wie wir im Pool sind, natürlich bei Regen.

Ich werde mich nächste Woche mal nach Bundaberg begeben und dort ein bisschen Fruitpicking machen. Damit wieder ein bisschen Geld in die Reisekasse kommt. Bunderberg ist auch von der Gegend her ganz schön.

Montag, 8. Oktober 2007

Original Aussie-Life

Der Tag ist erst 10 Stunden alt. Und ja, ich kann schon auf sein. Bin ja schließlich kein fauler Backpacker, der den ganzen Tag nur am und im Pool liegt und sich die Sonne auf den Bauch scheinen läßt. Ok, Ok, Ihr habt ja recht, des ist eigenltich momentan mein Tagesablauf, aber was solls. Relax Its Queensland.
Heut morgen ist mir was absolut geniales passiert. Ich hab Hannes (12 Jahre alter Sohn von Ani und Peter) in die Schule gefahren. Hier bringt man seine Kinder zur Schule, nur etwa 15% der Schüler kommen mit dem Bus. Liegt wahrscheinlich daran, dass die Kinder auf die Schule gehen können wo sie wollen. Naja, auf jeden Fall war ich auf dem Rückweg noch meinen roten Flitzer tanken, und bin natürlich falsch herum an die Zapfsäule gefahren, hier ist halt alles anders rum. Ich hab mich richtig hin gestellt und getankt, und bin währendessen mit einem Aussie an der Zapfsäule neben mir ins Gespräch gekommen. Haben über Backpacker geredet und was ich noch vor hab, etc.
Dann kam so ein Lowrider, tiefergelegte, aufgemotzte Karre mit quietschenden Reifen um die Ecke gepfiffen und wär mir fast in mein Auto gefahrn. Er hat irgendwas zu mir gesagt und mir nen Vogelgezeigt. Zugegeben, ich stand etwas zuweit vorne. Da hat der Aussie seine Hand gehoben und hat den Fahrer zu sich gewunken und meinte ganz trocken: "wrong place, wrong time, wrong man!" Dann hat er ausgeholt und hat dem Type voll eine auf die Zwölf zentriert. Der Lowrider ist dann mit Nasenbluten abgehauen, so schnell konnte ich gar nicht "Bap" sagen.
Der Aussie meinte dann nur noch, "he's an asshole" und "my hand hurt"
Ich hab mich vor lachen beinahe weggeschmissen.

Tja, so kanns einem gehn. Thats the Aussie way of life. Einfach klasse.

Montag, 24. September 2007

My Car

Sodela, ich hab mir jetzt endlich ein fast nagelneues Auto gekauft. Es ist noch ziemlich jungfräulich mit seinen 205.000 km, wenn man bedenkt, dass die Autos hier im Durchschnitt um die 400.000 km oder mehr fahren. Die Wege sind halt unheimlich weit und schneller als 100 km/h darf man eh nicht fahren. Daran muß man sich erstmal gewöhnen. Relax, hier geht’s dauerts halt ein bisschen länger um von A nach B zu kommen. Aber ich hab ja Zeit.

Es ist ein kleiner Hyundai Excel in rot, mit neuem Auspuff, neuen Reifen und mit Klimaanlage. Der Verkäufer meinte die Farbe wär Maroon. Aber mir geht’s so wie vielen Männern oder Windows Standardeinstellung. Wir kennen max. 16 Farben.

Ihr fragt euch jetzt wahrscheinlich alle „und damit will er rumreisen??“ Nein, das mach ich nicht. Da ich noch nicht über so eine große Geldreserve verfüge, konnte ich mir noch nicht ein gescheites Auto für meine Reise zulegen. Aber ich brauche ein Auto, damit ich zur Arbeit komm. Das ist halt eine Notlösung, die nicht zur Dauerlösung wird, hoff ich!!!

Stradebrouke Island

Jetzt hab ich wieder ein bisschen Zeit gefunden um zu schreiben.

Gestern waren Stepfan und ich auf Stradebrouke Island.

Stradebrouke Island in eine kleine Insel vor der Küste Brisbanes, ein Geheimtipp unter Backpackern. Um die Jahreszeit sind die Strände leer und kaum Touristen unterwegs. Die Aussies sagen immer, dass es den „Crazy German Backpackers“ egal ist wie kalt das Wasser ist. Sie gehen immer schwimmen. Sogar im Frühling. Die Südhälfte der Insel ist für die Öffentlichkeit gesperrt. Dort befindet sich ein Naturschutzgebiet. Auf der Nordhälfte ist ein kleines Dorf und viele feine Sandstrände.

Leider war es ein bisschen stürmisch, deshalb war auch der Mainbeach gesperrt. Wir mussten dann auf einen anderen Strand ausweichen. Zum Glück sind die alle Nah beieinander, sodass es kein großes Problem war einen Strand zu finden, an dem der Wellengang unter 4m lang. Der strand lag in einer kleinen Bucht und die Wellen waren annehmbar hoch. Ein Wellenbad war ein Witz dagegen.

Am Abend haben wir Stephan mit einem deutschen Abend verabschiedet. Es gab Wienerle, Kartoffelsalat etc. Er ist heut für ein paar Tage nach Sydney geflogen, bevor es wieder Richtung Heimat geht.

(Zum Bild: Der Wellengang war so strak, dass er mich einmal voll von den Beinen gezogen hat. So entstand dieses Bild.)

Sonntag, 16. September 2007

Queensland - Brisbane

So ich bin jetzt in Brissi angekommen. Mir raucht immer noch der Kopf von dem Aussie. Meine Planung für Brisbane sieht wie folgt aus: - unknown!!!
Moment, ich und Planen??? Da prallen doch glatt zwei Welten aufeinander.
Was brauch ich am ersten Tag? Ne Übernachtungsmöglichkeit. Klar bei Bekannten von mir. Ani und Peter. Hab Ihnen sowieso versprochen bald mal vorbei zu schauen. Ani und Peter ist auch die einstigste Anlaufstation die ich hier hab. Sie sind letztes Jahr von Seefelden nach Brisbane ausgewandert. Da aber beide berufstätig sind, ists nicht leicht sie daheim anzutreffen. Ani hat in Samford (ungefähr so groß wie Seefelden) einen Friseurladen. Ok, da geht’s hin. Bloß wo ist Samford und wie komm ich dahin. Nach ein bisschen rumfragen hab ich rausgefunden wie ich dahin komm. Erstmal ne halbe stunde Zug fahren, nach Ferny Grove und dann noch mal ne halbe Stunde Bus. Des mit dem Zug war kein Problem. Aber da Samford so klein ist, fährt da nur morgens und abends ein Bus von Ferny Grove nach Samford. Was jetzt? Ich steh am Bahnhof und hab mich erstmal durchgefragt wie weit es ist. Da Trampen in Queensland verboten ist und es zu Fuß zu weit ist, bleibt nur noch das Taxi. Ich musste 25$ an den Taxifahrer abdrücken. Er hat mir aber noch ein Gefallen getan und bei Ani im Geschäft angerufen und ein Termin für eine unbekannte Person ausgemacht. Leider hat er sich verplappert, die Pfeife, und sie ist schließlich vors Geschäft gekommen und hat mich gesehn. Sie wusste ja nicht, dass ich komm und somit ist die Überraschung gelungen. Just im selben Augenblick kommt Stephan um die Ecke. Stephan ist auch ein Bekannter aus Deutschland. Da war sie grad doppelt platt. Am Abend kam Peter vorbei und er ist auch aus allen Himmel gefallen. Ich hab unheimlich viele neue, nette Leute kennen gelernt, aber was schreib ich hier Romane.
Ab dann hieß es nur noch ‚Relax, its Queensland’. Wir waren am Montag in Redcliff am Strand. Es ist irre die knall roten Steinfelsformationen zu sehn. (Bilder folgen)
In den nächsten Tagen hab ich schön Relaxen können und konnte Kraft sammeln für die nächste Etappe, Autokauf.
Der Autokauf ist ein leidiges Thema. Vor allem wenn man nicht weiß was man will. Ein einfaches und billiges Auto soll es sein. Bis heut hab ich noch nichts.

Heut waren wir im Mt. Glorius Nationalpark wandern. Es ist wunderschön dort. Es ist eine Art Regenwald mit vielen Palmen und vielen anderen, mir unbekannten Bäumen. Am Wasserfall von Mt. Glorius hab ich auch meine erste frei lebende Phyton gesehn.(Bilder folgen) Da wird einem schon anders, wenn auf einmal so ein riesen Vieh vom Schlage neben einem Hockt.


Am Nachmittag hatte ich mein erstes Australisches Barbie (Barbecue). Das war auch das erstes mal, dass ich Kängurufleisch gegessen hab. Schmeckt echt spitze.

Gestern hab ich zum ersten mal in Australien gearbeitet. Peter und ich waren bei Anis Bruder den hauseigenen Wald aufforsten. Man sagt ja immer, dass man in seinem Leben mal ein Baum gepflanzt haben muß. Da bin ich seit gestern ein paar Bäume im Minus, wenn man die gefällten Bäume abgezogen bekommt. Leider hab ich meine Kamera vergessen und konnt keine Bilder machen. Naja, nächstes mal. Der Wald ist groß genug, da haben wir noch ein paar Tage Arbeit.
Später mehr!!!